Ingenieurbüro Matthaei · Wuppertal
Razzien bei der „letzten Generation“
Heute fanden bundesweite Razzien bei Mitgliedern der Klimaschutz-Organisation „Die letzte Generation“ statt. Verschiedene Staatsanwaltschaften versuchen, die Organisation als kriminelle Vereinigung einzustufen, um ihre spektakulären, öffentlichen Maßnahmen leichter unterbinden zu können.
Dazu kommt, dass bereits das Bundesland Bayern Mitglieder der Organisation in Vorsorgehaft genommen hat, um zu verhindern, dass Straftaten begangen werden. Das jedenfalls ist die Begründung. Auch andere Länder erwägen derartige, unrechtmäßige Anordnungen.
Die wahren Kriminellen bleiben frei
Dagegen machen die eigentlichen vereinigten Kriminellen aus Politik und Wirtschaft mit ihren Machenschaften weiter, die die Welt immer mehr zerstören. Niemand, keine Regierung, keine Justiz, keine Polizei, geht gegen die Zerstörung der Lebensgrundlagen für uns alle vor.
Sind wir eigentlich kollektiv wahnsinnig?
Immerhin gab es spontan an verschiedenen Orten Solidaritäts-Demonstrationen. Es scheint also doch noch einige zu geben, die bereit sind, sich gegen einen Staat aufzulehnen, der, jeglicher Kontrolle entzogen, die Guten bestraft und die Bösen beschützt.
Bildnachweis:
O. Matthaei, Archivbild Ingenieurbüro Matthaei
Weitere Beiträge zum Thema Staatsterror gegen Klimaschützer:
Artikel vom 24.03.2023: Weltklimarat mit der letzten Warnung
Artikel vom 06.12.2022: Letzte Generation
Artikel vom 16.01.2023: Klimaterrorismus
Kommentare:
Olof Matthaei am 26.05.2023:
Keine 24 Stunden nach den Razzien in Deutschland reagierte der UN-Generalsekretär António Guterres darauf. Die Welt brauche Klimaschützer mehr denn je, sagte der oberste Chef der Vereinten Nationen. Zwar bejahe er das Recht von Staaten, ihre Gesetze durchzusetzen, doch „Klimaaktivisten – angeführt von der moralischen Stimme junger Menschen – haben ihre Ziele auch in den dunkelsten Tagen weiterverfolgt. Sie müssen geschützt werden und wir brauchen sie jetzt mehr denn je.“ Diese Aussage kommt vom Sprecher des UN-Generalsektretärs, Stéphane Dujarric.
Protestierende hätten in „entscheidenden Momenten maßgeblich dazu beigetragen, Regierungen und Wirtschaftsführer dazu zu bewegen, viel mehr zu tun“. Ohne sie wären die weltweiten Klimaziele bereits außer Reichweite, sagte er.
Dagegen hält Bundeskanzler Olaf Scholz an seiner Aussage fest, Aktivisten, die mit Verkehrsblockaden und dem Beschmieren von Kunst Aufmerksamkeit auf sich lenkten, seien „völlig bekloppt“. „Ich nehme da kein Blatt vor den Mund“, sagte der Kanzler dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Wie könnte man einen Kanzler betiteln, der vermutlich den Steuerzahlern Milliarden unterschlagen hat, was strafrechtlich egal ist, weil er sich ja nicht mehr daran erinnert? Wie könnte man einen Finanzminister betiteln, der nur am Reichtum der Reichen interessiert ist, und den das Überleben der Welt einen Dreck kümmert? Wie nennt man eine Justizministerin, die diejenigen verfolgen lässt, die mit ihren Aktionen den Finger in die Wunde legen, an der ALLE kaputt gehen werden, wenn nicht endlich gehandelt wird, und die das dann auch noch öffentlich feiert?
„Bekloppt“ ist vermutlich noch viel zu harmlos!