Der Kampf um den Hambacher Forst geht in die letzte Runde
Verlieren wird die Natur. Gewinnen wird niemand.
Das Drama unserer Zeit ist der Klimawandel. Die Politiker aber kümmern sich – weltweit – nur um vermeintliche „nationale“ Vorteile. Der Primat des wirtschaftlichen Profits ist die verbindliche Religion. Freiheit ist eine Utopie aus dem 20. Jahrhundert, nicht mehr zu gebrauchen, wenn es darum geht die Pfründe für Wenige gegen die Notwendigkeiten für Alle zu sichern.
Aber einige Wenige haben den Kampf noch nicht aufgegeben. Im von der Staatsmacht umstellten Hambacher Forst, den die imperialen Truppen der RWE-Braunkohle-Besessenen vernichten sollen, harren noch immer Widerständler aus. Doch auch von außen gibt es immer wieder Unterstützung. Man sollte denken, dass selbst die Polizisten, die im Namen des Staates (der das Gewaltmonopol besitzt – auch gegen das Volk, von dem, na ja, wohl nur in der Verfassung, alle Macht ausgeht) aber für einen Wirtschaftskonzern in die Schlachten ziehen, das also selbst für diese Polizisten klar sein müsste, dass sie auf der falschen Seite stehen. Aber diese Frage darf sich ein Polizist nicht stellen. Er ist per Gesetz im Dienst ignorant. Er hat Befehlen zu gehorchen, wie dumm auch immer die sein mögen.
Es macht zornig, zu erleben, wie der Staat, der eigentlich die Organisationsform des Gemeinwesens sein sollte, sich wider alle Vernunft auf die Seite der Besitzenden stellt und sehenden Auges die Erde zerstört.
In Nordrhein-Westfalen apellieren Bürgerinnen und Bürger an den Ministerpräsidenten: „Während die Kohlekommission über den Zeitplan für den Kohleausstieg verhandelt, will der Energiekonzern RWE Fakten schaffen und ihn im Alleingang hinausschieben. Ab Herbst will er den Hambacher Wald ohne Not weiter roden und damit neue Flächen für den Kohleabbau erschließen. Damit will der Konzern offensichtlich zeigen: Er ist an einem gesellschaftlichen Konsens zum Kohleausstieg nicht interessiert.
Bitte sorgen Sie dafür, dass RWE keine Rodung vornimmt – solange über den Kohleausstieg verhandelt wird. Der Hambacher Wald muss erhalten bleiben!“
Unterstützen Sie diesen Appell: Hambacher Wald: Retten statt roden!
Der Solarenergie-Förderverein SFV e.V. verteilt Fensterplakate mit der Aufschrift „Stoppt Braunkohle“. Die Plakate sind frei herunter zu laden und zu kopieren. Der SFV bittet darum, die Plakate in die Fenster von Wohnungen, in öffentliche Einrichtungen, auf Flächen in Restaurants, Läden und wo auch immer man die Botschaft gut sichtbar machen kann, zu hängen.
Die Fensterplakate „Stoppt Braunkohle“ wurden von Aachener Aktivisten im Zusammenhang zur Anti-Braunkohle-Protestbewegung im Hambacher Wald entworfen. Sie sollen nicht nur in der Region Aachen sondern auch bundesweit als Symbol für den Ausstieg aus der klimaschädlichen Braunkohle Verbreitung finden.
Der SFV stellt die zwei unterschiedlichen Plakate (mit und ohne Bezug zum Hambacher Forst) als Download zum Ausdrucken in A4 bzw. A3 zur Verfügung.
Bildnachweise:
Plakat: Heruntergeladen vom SFV.de, dort ohne Copyright frei verfügbar.
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Artikel vom 03.03.2018: NRW-Landesregierung als Klimakiller
Artikel vom 07.06.2017: Klimaschutz international
Artikel vom 21.08.2016: Klimacamp und gewaltiger Protest
Artikel vom 05.12.2015: „Leitentscheidung Braunkohle“: Mitgestaltung nur noch bis zum 8. Dezember