Fachwerkhaus von 1895
Sanierung komplett - oder vorsichtig
Standort: Seesen Baujahr: 1895 Nutzung: Wohnhaus Einsparpotenzial
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Maßnahme: Vorgeschlagene Maßnahmen: Rundum dämmen, Einbau einer Brennwertheizung mitsamt den erforderlichen Anpassungen der Heizungsanlage, Einbau einer Solaranlage und Wohnraumlüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung. Tätigkeiten: BAFA-geförderte Energieberatung. Ausgangslage: Das untersuchte Objekt ist ein Haus mit drei Wohnungen auf drei Etagen und ca. 260 m2 Wohnfläche. Erbaut wurde es 1895 als Fachwerkhaus. Jede der vier Außenwände ist anders bekleidet: Im Osten ist die Wand nacktes Fachwerk mit ca. 12 cm Dicke plus Innenputz, im Süden hat das Haus einen Beschlag aus Betonplatten von 1 cm Dicke, im Westen hängt Eternit (evtl. Asbesthaltig) vor und im Norden ist ein Vorhang mit Dachziegeln ausgebildet. Der Keller ist massiv aus Ziegelsteinen und Natursteinen gemauert. Das Haus ist nur zu ca. 1/3 unterkellert. Die Lage ist freistehend auf einem großen Grundstück direkt neben der Kirche und erweckt einen Eindruck von Herrenhaus. Die Räume sind hoch und die Wohnungen großzügig angelegt. Der Öl-Kessel von 1968 entspricht nicht den Bestimmungen und muss ausgetauscht werden. Der neuere Brenner von 1988 kann zwar die Zusammensetzung der Abgase auf einen unbedenklichen Level bringen, jedoch nicht den Wirkungsgrad der Anlage erhöhen. Ergebnisse: Wohlfühlen ist auch in alten Gebäuden möglich.Die Gebäudehülle wird so ertüchtigt, dass sie dem Standard KfW-Effizienzhaus 85 entspricht. Das Haus hat nach der vorgeschlagenen Umsetzung: H’ T = 0,361 W/m2K Grenzwert nach der KfW-Richtlinie: H’ T,zul. = 0,365 W/m2K Der Primärenergiebedarf hält den Grenzwert für das Effizienzhaus 115 ein: Q’ P = 96,01 kWh/m2a Grenzwert nach der KfW-Richtlinie: Q’ P,zul. = 97,24 kWh/m2a Damit ist diese Variante durch die KfW als Effizienzhaus 115 förderbar!Investitionssumme: 165.000 |