Effizienzhaus 70

Sanierung eines EFH

Standort: Goslar

Baujahr: 1969

Nutzung: Wohnhaus

Einsparpotenzial

Primär-Energie:83 %
Endenergie:89 %
CO2:81 %
Kosten:13 %

Vorher

Altes Haus vorher

Maßnahme: Das Haus sollte umfassend saniert werden, um der jungen Käuferfamilie dauerhaft angenehmen Wohnraum zu bieten.

Tätigkeiten:

  • Energieberatung
  • Detailplanung der Sanierung
  • Anträge für Fördermittel stellen
  • Wärmebrücken berechnen/nachweisen
  • Luftdichtheitskonzept erstellen
  • Heizlast berechnen
  • Bewertung von Angeboten
  • Baukontrollen durchführen
  • Energieausweis erstellen
  • Beratung zu Ausführungen

Ausgangslage: Das untersuchte Gebäude liegt sehr ruhig in einer kleinen Wohnstraße. Es wurde 1969/70 als Massivbau errichtet. Der Keller ist aus Beton wohl vor Ort gegossen worden. Von Anfang an waren hier zwei Räume mit großen Fenstern versehen. Dieser Trakt ist zu einer kleinen Wohnung abgetrennt und ausgestattet worden. Das Erdgeschoss ist einziges Vollgeschoss. Das Obergeschoss liegt bereits unter dem mit 27° Neigung eher flachen Dach. Mit dieser geringen Dachneigung konnte so der Eindruck eines ganz gewöhnlichen Einfamilienhauses hergestellt werden, während darinnen ca. 317 m² Wohnfläche (inkl. der Kellerwohnung) vorhanden sind. Der Spitzboden über dem bewohnten Dachgeschoss ist ungedämmt und mit dem typischen Harzer Doppeldach gedeckt. Der frühere Eigentümer des Hauses war als Heizungsinstallateur tätig und hat das Haus mit einer sehr umfangreichen Anlagentechnik und einer Solaranlage auf dem Nord-West-Dach ausgestattet.

Ergebnisse: Die Gebäudehülle sollte rundum gedämmt, Fenster und Türen ausgetauscht, Glasbausteine gegen Fenster und Holzwand ausgetauscht werden. Es wurde eine zentrale Lüftungsanlage geplant, deren Leitungen überwiegend in/unter der Außenwand-Dämmung verlaufen sollten. Die Heizung sollte aus einer Luft-Wärmepumpe (Erdwärme war am Standort wegen Gips im Untergrund nicht nutzbar) und der bestehenden solarthermischen Anlage versorgt werden. Die Dämmung der Fassaden wurde statt mit dem geplanten WDVS aus Holzfaserdämmstoffen mit einer Rahmenkonstruktion und Stegträgern, gedeckt mit einer Holzfaser-Putzträgerplatte, ausgeblasen mit Zelluloseflocken (System Fa. STEICO) gedämmt. Die Kosten konnten mit diesem System im Griff behalten werden. Viele der intern neu zu machenden Flächen wurden mit Lehmbau-Platten und Lehmputz gemacht - davon einiges in Eigenarbeit der Bauherren. So ist das Haus zu einem Wohlfühl-Haus geworden, das nur noch einen geringen Energiebedarf hat. Bandtacho-230921

Investitionssumme: 200.000

Nachher

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Ingenieurbüro Matthaei
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